Der wortgewandte Promi-Medienanwalt Ralf Höcker, der u. a. schon das Top-Model Heidi Klum (42) oder den „Wetterfrosch“ Jörg Kachelmann (57) vertreten hat und Gast vieler Fernseh-Talk-Shows ist, geht jetzt auf Weisung von „Sultan Erdogan“ mittels einstweiliger Verfügung gegen den Springer-Chef.und Vorstandsvorsitzenden des Medienhauses („Bild“, „Welt am Sonntag“, „WeltN24“), Mathias Döpfner, vor.

Döpfner wird vorgeworfen, er hätte Partei für Jan Böhmermann in einer Debatte mittels eines offenen Briefes  ergriffen indem er sagte: „Ich finde Ihr Gedicht gelungen. Ich habe laut gelacht“. Eine derartige Brüskierung kann ein Herr vom Format eines Recep Tayyip Erdogans natürlich nicht auf sich beruhen lassen, und Gott sei Dank findet sich in unserer freien Gesellschaft immer ein karrierebewusster Jurist, der sich wegen einer noch so bedeutungslosen Nichtigkeit „vor den Karren“ eines „türkischen Möchtegernsultans“ spannen lässt, um sein eigenes Profil aufzupolieren und seinen „Marktwert“ im deutschen Fernsehen weiter zu steigern.

Da das Landgericht Köln bereits ankündigte, der einstweiligen Verfügung nicht stattgeben zu wollen, kündigte Herr Höcker selbstverständlich bereits den Gang in die nächsthöhere Instanz an.

von

Günter Schwarz – 09.05.2016