Drei Syrer nahmen die Balkenroute, um als Asylbewerber getarnt, in der Europäischen Union Terroranschläge zu verüben und unter Zivilpersonen ein Blutbad anzurichten.

Die Polizei der Stadt Düsseldorf verhaftete am Donnerstag drei syrische Männer, die vom Islamischen Staat mit Terroraufträgen nach Europa geschickt wurden.

Die drei Männer hatten im Jahr 2015 den Weg über die Balkanroute nach Deutschland genommen, wo sie sich als Asylbewerber unter andere Flüchtlinge mischten. In Düsseldorf sollten sie sich mit sechs weiteren Komplizen treffen. Der Plan bestand darin, dass sie unter den Bürgern in Düsseldorf mit Bomben und Gewehren Panik hervorrufen sollten. Zwei der Terroristen sollten sich an Orten großer Menschansammlungen in der Düsseldorfer Altstadt in die Luft zu sprengen, während die anderen Angreifer mit Feuerwaffen direkt Angriffe auf Zivilisten verübten. Es wäre zu einem großen Blutbad gekommen.

„Reuiger“ Terrorist

Ein Mitglied dieser Terrorgruppe aber, ein Saleh A., überkam entweder die Reue, oder er wurde von der eigenen Angst übermannt, offenbarte sich der französische Polizei gegenüber, die dann wiederum ihre deutschen Kollegen informierten, was zu dieser Festnahme der drei mutmaßlichen Terroristen führte. Dieser Mann hatte zuvor in einem Asylantenlager in Düsseldorf gewohnt und sich von dort aus nach Paris abgesetzt.

Angaben der französischen Polizei nach, kam es zu seiner Reue, dass er verhindern wollte, dass seine Tochter nicht mit dem Wissen aufwachsen sollte, ihr Vater wäre ein Terrorist gewesen. Er hatte sich den französischen Behörden freiwillig gestellt und konnte inzwischen auch schon von der deutschen Anti-Terror-Polizei verhört werden. Die Informationen des „reuigen“ Terroristen führte die deutsche Polizei auf die Spur der drei Syrer, die durch die Balkanroute gekommen waren.

Es wimmelt nur so von Terroristen

Doch trotz der Festnahme der drei Syrer, fehlen noch konkrete Hinweise zu den sechs anderen Terror-Beteiligten, die zu der Durchführung der tödlichen Terroranschlägen eingeplant waren. Bei dem Versuch, diese zu identifizieren, wurden allein in Nordrhein-Westfalen bislang 37 Islamisten vorläufig festgenommen und verhört.

Offenbar wimmelt es in Deutschland, dem bevölkerungsreichsten Staat in der Europäischen Union nur so von Terroristen. Nach Angaben der staatlichen Behörden wie Polizei und Nachrichtendienste geht das deutsche Innenministerium von 499 potenziell gefährliche Personen aus, die mit dem islamischen Terrorismus in Verbindung gebracht werden.

Dennoch ist Deutschland noch nicht von einem islamischen Terroranschlag getroffen worden. Aber die Gefahr, dass das passiert, ist sehr ernst. Und diese Gefahr geht offensichtlich weitgehend von Menschen aus, die als Asylbewerber eine „Maskerade“ veranstaltet haben.

Diesmal kamen Düsseldorf und Deutschland lediglich mit Schrecken davon. Und in diesen Zeiten rutscht die Planung über ein verhindertes Blutbad schnell in den Hintergrund, da ganz Europa momentan auf Frankreich und die bevorstehende Fußballeuropameisterschaft schaut und darauf wartet, was in Paris während der Fußball-Europameisterschaft passieren wird.

von

Günter Schwarz – 05.06.2016