Das Stadtgericht København fällte gestern sein Urteil über die Straftat eines 50-jährigen Mannes, die dieser bei einem Besuch in einem Sexclub der dänischen Hauptstadt begangen hatte und die an Perversität kaum zu überbieten ist.

Der 50-jährige und sein 25-jähriges männliches Opfer lernten sich über eine Dating-Website kennen und vereinbarten im März diesen Jahres ein persönliches Treffen in einem Sexclub namens Bio Body in Vesterbro in København, das dann fürchterlich schief lief.

Der 50-jährige Mann erwies sich als sehr dominant gegenüber seinem jüngeren Sexpartner und stieß ihm sowohl seinen Penis, einen großen Dildo und schließlich sogar seine Hand samt einem Teil des  Unterarms ins Rektum, obwohl dieser vor Schmerzen schrie und darum flehte, von ihm abzulassen.

Dieses „Sex-Abenteuer“ endete für den 25-jährigen Mann jedenfalls mit lebensgefährlichen Verletzungen, so dass er mit einem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht werden musste, wo ihm in einer Notoperation ein Teil des Dickdarms entfernt und ein Stoma (künstlicher Darmausgang) gelegt wurde, bevor er auf die Intensivstation verlegt werden konnte.

Der 50-jährige Täter wurde von der ebenfalls herbeigerufenen Polizei noch am Tatort festgenommen und in die Untersuchungshaft überführt. Der Richter des Stadtgerichts ging nicht auf die Forderung der Staatsanwaltschaft ein, den Mann wegen Vergewaltigung und schwerer Körperverletzung zu verurteilen, sondern er beschränkte sich lediglich auf fahrlässige Körperverletzung und verurteilte ihn zu 60 Tagen Gefängnis, die er mit der Untersuchungshaft bereits abgesessen hatte.

Der Vater des Opfers, der den Prozess verfolgt hatte, drohte noch im Gerichtsgebäude damit, der Vergewaltiger seines Sohnes würde dafür noch teuer bezahlen.

von

Günter Schwarz – 08.06.2016