Einen gedämpften dänischen Samstagabend bereitete gestern der polnische Soeedwayfahrer Maciej Janowski den Dänen beim dänischen Speedway Grand Prix in Horsens. Dieser überaus beliebte Sport in Dänemark steht in der Popularität dem des Fußballs nicht viel nach, und umso größer ist natürlich der Stolz der Dänen, wenn ihre Fahrer bei den internationalen Rennen auf den vorderen Rängen zu finden sind.

Der Pole Maciej Janowski gewann jedoch den diesjährigen dänischen Speedway Grand Prix vor 12.500 Zuschauern an Ort und Stelle in der Casa Arena in Sønderjyllands (südjütlands) Stadt am Horsens Fjord. bei dem das dänische Publikum während des Abends beim dritten Grand Prix der WM-Serie in der Saison nicht viel zum Jubeln hatten.

Gegen Ende kam noch ein wenig Hoffnung auf, als Nicki Pedersen schließlich doch noch ins Finale fuhr. Aber leider wurde der Däne in dem letzten Rennen disqualifiziert, weil er den britischen Weltmeister Tai Woffinden in der ersten Kurve zu hart touchierte.

In den Halbfinals scheiterten wie Nicki Pedersen im Finale bereits Antonio Lindbäck, der auch disqualifiziert werden musste und Greg Hancock, der einen Fahrfehler machte. Somit startete Nicki Pedersen dann als einziger Däne im Finale.

Es war ein Abend, an dem die Dänen nicht sehr viel Glück hatten. Peter Quelle Mann , Niels-Kristian Iversen und der dänische Grand Prix Debütant Anders Thomsen beendeten ihre Rennen schon vor dem Einzug ins Halbfinale.

Es sollte kein „dänischer Abend“ werden, als Nicki Pedersen im Finale ausschied, und stattdessen die polnischen Zuschauer über Janowskis Sieg jubeln konnten.
In der Gesamtwertung führt der Verteidiger der Weltmeister, der Brite Tai Woffinden, zusammen mit dem australischen Chris Holder. Beide haben 39 Punkte. Peter Quelle Mann steht derzeit auf dem sechsten Platz mit 28 Punkten.

Der nächste Grand Prix wird am 25. Juni in Prag, Tschechische Republik, starten.

von

Günter Schwarz – 12.06.2016