In der vergangenen Woche baten erneut weniger als 100 Menschen um Asyl in Dänemark. Mit 99 Asylanträgen lag diese Zahl aber wieder geringfügig höher als in den Wochen zuvor.

Acht Wochen in Folge registrierten die Behörden in Dänemark nunmehr weniger als 100 Asylbewerber pro Woche. Die Zahlen basieren auf dem „Polas“-System der Polizei, die vom Ministerium für Integration und Ausländer veröffentlicht werden.

Unter den Flüchtlingen befanden sich lediglich zehn Personen aus Syrien und 2 aus Afghanistan, die nach Dänemark kamen,. In der ersten Woche der Grenzkontrollen waren es noch 641 Asylbewerber. Im gesamten Monat Mai kamen nur 350 Personen mit der Bitte um Asyl nach Dänemark – es war die niedrigste Zahl seit Februar 2012.

Dennoch will Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre /sozialliberale Partei) weiter für eine Begrenzung der Zuwanderung von Menschen in Not kämpfen. In der Abschlussdebatte des Folketings am 1. Juni sagte er: „Meine Haltung ist klar, wir müssen die Zahl der Asylbewerber auf einem vernünftigen Niveau halten. Das bedeutet, dass wir mit den Zahlen deutlich weiter runter müssen, als die 21.000, die wir letztes Jahr bekommen haben.“

von

Günter Schwarz – 13.06.2016