Eine dänische Frau wurde im Badeort und Urlaubsparadies Alanya in der Provinz Antalya in der Türkei vergewaltigt. Das bestätigte die Konsularabteilung des Außenministeriums. „Aber es ist alles, was ich bestätigen kann“, sagte der diensthabende Beamte.

Auch der Reiseveranstalter Bravo Tours, der Reisen nach Alanya verkauft, bestätigt, dass eine junge Frau vergewaltigt wurde. „Sie ist keine Reisende von uns, aber ich habe mit unseren Leuten Vorort gesprochen, und nach den uns vorliegenden Informationen konnte der Täter erwischt werden“, sagt die kaufmännische Leiterin von Bravo Tours, Gitte Søndergaard.

Nach Angaben der türkischen Zeitung Hurriyet und mehreren anderen türkischen Medien handelt es sich um eine 18-jährige dänische Frau, die in der Nacht zum Samstag zum Oralsex und Geschlechtsverkehr gezwungen wurde. Die lokale Polizei hat einen 19-jährigen Mann des Verbrechens im Verdacht, und er sei verhaftet worden, berichten die türkischen Medien.

Der Angriff erfolgte, nachdem die junge Frau mit einer Freundin zusammen in einem Park in der Nacht zum Samstag schon in den frühen Morgenstunden gesessen und sich unterhalten hatte. Hier wurden beide von einem jungen Mann angesprochen, der an sie herantrat, um ihnen Drogen zu verkaufen. Sie lehnten ab, und daraufhin ging der Mann sofort wieder weg. Aber als die beiden Frauen eine halbe Stunde später den Park verließen und jede sich auf den Weg zu ihrem Hotel machte, folgte der junge Drogenverkäufer angeblich der jüngeren Frau, der 18-jährigen Dänen.

Nach Angaben der türkischen Medien griff er zweimal nach der jungen Dänin, die den ersten Angriff noch abwehren konnte. Aber dann erwies sich der Mann als zu stark für sie, und er packte sie an den Haaren, um sie in eine kleine Gasse zu zerren, die von der Hauptstraße abging. Hier vergewaltigte er sie und zwang sie, Oralsex an ihm vorzunehmen.

Weiter berichten die Medien, habe er die Vergewaltigung erst gestoppt, als er mehrere Leute auf der Hauptstraße vorübergehen bemerkte und die 18-jährige neben der Aufforderung, damit aufzuhören, noch zusätzlich laut um Hilfe zu schreien begann. Daraufhin ließ der Mann von ihr ab und rannte davon.

Den Medien nach konnte der mutmaßliche Täter von der lokalen Polizei noch im Laufe des Samstags ermittelt und festgenommen werden.

Die junge Frau hat sich eine gynäkologische Untersuchung unterziehen müssen, um DNA-Spuren durch den Geschlechtsverkehr zu sichern.

von

Günter Schwarz – 19.06.2016