Die neueste Bilanz zu den öffentlichen Finanzen, die Danmarks Statistik für die ersten drei Monate des Jahres veröffentlicht hat, weist darauf hin, dassIn Dänemark ist die Staatsverschuldung in Dänemark im ersten Quartal des Jahres deutlich um 42,6 Milliarden Kronen auf aktuell 155,9 Milliarden gestiegen ist und damit den höchsten Stand der Staatsverschuldung seit 2005 erreicht hat.

Von 2007 bis 2011 hatte Dänemark nach Jahrzehnten mit sehr hoher Staatsverschuldung ein Vermögen anhäufen können. Zeitweise erreichte es eine Höhe von 120 Milliarden Kronen. Doch seit der Wirtschafts- und Finanzkrise, die im September 2008 mit der sogenannten Lefman Pleite ihren Anfang nahm, ging es kontinuierlich abwärts. Seit 2011 hat es der dänische Staat wieder mit einem Minus zu tun. „Im Jahr 2011 ist das Nettovermögen von einem Defizit abgelöst worden“, heißt es nüchtern in der Veröffentlichung von Danmarks Statistik.

Der deutliche Anstieg der Staatsverschuldung seit Jahresbeginn erklärt sich durch die Tatsache, dass mit dem Ende des Jahres 2015 der warme Regen für den Fiskus in Form von Einnahmen durch vorzeitige Versteuerung von Pensionssparbeträgen ausgeblieben ist. Seit 2011 hatte die Umstellung bei Pensionsvermögen 121,1 Milliarden Kronen (16,28 Milliarden Euro) in die Staatskasse gespült.

von

Günter Schwarz – 06.06.2016