Ein 24-jähriger Asylbewerber aus dem Iran wurde am Montag  dem Untersuchungsrichter vorgeführt, weil er  am Wochenende eine 19-jährige Frau vergewaltigt hatte.

Die Vergewaltigung hatte er Haderslev begangen, von wo dänische Frauen schon früher in diesem Jahr berichteten, dass sie von Asylbewerbern sexuell belästigt worden waren.

Die Polizei bestätigte, der Mann hat in Dänemark Asyl beantragt und wohnt derzeit im Beredskabscenter (Bereitschaftszentrum) Haderslev, in einem der 80 Asylzentren im ganzen Land.

Die erste Verhandlung des Mannes vor dem Untersuchungsrichter fand am Montag unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ein Polizeisprecher sagte gegenüber dem Sender TV2, der Beschuldigte hatte sich weder bei der Polizei noch vor dem Untersuchungsgericht zu der Tat geäußert. Die Vergewaltigung hatte in einem Schulgebäude in Haderslev am Samstag vergangener Woche um 15:30 Uhr stattgefunden.

„Wir erhielten eine Meldung von einem aufmerksamen Bewohner aus einem Nachbargebäude, der Schreie in dem Schulgebäude gehört hatte. Wir haben daher sofort Beamte dorthin geschickt, wo sie die noch unter Schock stehende junge Frau in der Sønder-Otting-Skole antrafen“, sagte Anders Hansen, Sprecher von der Jydskevestkysten Politii (jütländische Westküsten Polizei).

Die Polizei bestätigte, der Mann hielt sich immer noch am Tatort auf, als die Polizeibeamten eintrafen. „Er wurde praktisch fast auf frischer Tat ertappt, denn als die Beamten ankamen, war er sozusagen noch dabei, seine Hose mit dem Reißverschluss zuzumachen“, sagte Hansen.

Der Untersuchungsrichter ordnete gegen den Mann Untersuchungshaft bis zum Beginn der Hauptverhandlung an.

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Günter Schwarz  – 31.07.2016