Skulptur von König Hans – Altarbild von Claus Berg aus dem Jahr 1530 in der St. Knud-Kirche in Odense.
Indem Kong Johann I. (Hans) den Kapitän Henrik Krummedige am 10. August  1510 zum „Top-Kapitän und Kapitän aller Kapitäne“ (Admiral) ernannte, so sieht man es heute aus historischer Sicht, begründete er mit der Ernennung des Admirals die dänische Marine, die sich bereits kurz nach ihrer Gründung in Kriege gegen Schweden und der Hansestadt Lübeck bewähren musste.


Flagge der dänischen Marine

Kong Johann I., genannt Hans (* 5. Juni 1455 in Aalborg; † 20. Februar 1513 ebenda) war König von Dänemark (1481–1513), von Norwegen (1483–1513) und von Schweden (1497–1501 als König Johann II.) sowie Herzog von Schleswig und Holstein.

Johann war der dritte Sohn von König Christian I. von Dänemark und dessen Gemahlin Dorothea von Brandenburg. Seine beiden älteren Brüder waren bereits als Kleinkinder verstorben. Seine überlebenden jüngeren Geschwister waren Margarethe, die den schottischen König Jakob III. heiratete und Urgroßmutter von Maria Stuart wurde, und der fünfzehn Jahre jüngere Friedrich, der 1523–1533 ebenfalls König von Dänemark und Norwegen war.


Schlacht von Hemmingstedt am 17. Februar 1500 [Gemälde von Max Friedrich Koch (1859-1930)]
Den Schleswig-Holsteinern dürfte Kong Johann I. durch die Schlacht von Hemmingstedt am 17. Februar 1500 bekannt sein, als König Hans und sein BruderFriedrich, Herzog von Holstein, eine erniedrigende Niederlage durch die Dithmarscher Bauern unter Führung von Wulf Isebrand erfuhren.

Begraben wurde „Kong Hans“ zunächst im Franziskanerkloster in Odense und später in eine Gruft der St. Knud-Kirche in Odense umgebettet.

von

Günter Schwarz – 10.08.2016