Nachdem gegen 20 Uhr das Bahnhofsgebäude aufgrund eines herrenlosen Gepäckstückes vollständig geräumt wurde, konnte gegen 23:15 Uhr Entwarnung gegeben werden. Bei dem Gepäckstück habe es sich um eine Tasche gehandelt, in der lediglich Kleidungsstücke gewesen waren.

Während der Räumdienst der Bundespolizei an dem Gepäckstück gearbeitet hat, waren die Reaktionen in den sozialen Medien sehr geteilter Meinung. Viele gingen davon aus, dass es sich „mal wieder“ um einen Fehlalarm handele. Andere ließen deutlich die Bestürzung über das Ereignis deutlich erkennen. »So etwas macht Angst.«, schrieb eine Userin auf Facebook.

Die Bundespolizei hat hervorragende Arbeit geleistet.

Nachdem die Meldung bei der Polizei eingegangen ist, waren umgehend Beamte vor Ort. Die Räumung des Bahnhofsgebäudes sei ruhig und professionell verlaufen, teilte eine junge Frau mit, die sich zum Zeitpunkt der Räumung in dem Gebäude aufgehalten hat. Ebenso war der Kampfmittelräumdienst umgehend zur Stelle – die Arbeit an dem Gepäckstück habe zwar mehr Zeit in Anspruch genommen, als geplant – solche Verzögerungen seien aber keine Seltenheit. Sicherheit geht vor.

Die Pressestelle der Polizei hat auch, direkt nach der Räumung, eine Twitter-Nachricht gepostet, um Bürger zu informieren. Eine „Panik“ war in den sozialen Medien nicht zu erkennen, da Bürger relativ schnell und umfassend informiert wurden.

„Viel Wirbel um Nichts“

Immer wieder tauchen in den Sozialen Medien Meinungen auf, die den Umgang mit solchen Meldungen kritisieren. Man solle nicht so einen Wirbel veranstalten, und dgl. Die Ereignisse der zurückliegenden Wochen und Monate jedoch rechtfertigen derartige Schutzmaßnahmen. Nicht immer haben herrenlose Koffer so ein glückliches Ende, wie heute in Kiel.

von
Michael Schwarz – 01.09.2016