Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen startet das russische Militär trotz internationaler Kritik im ukrainischen Grenzgebiet und auf der besetzten Halbinsel Krim ein Manöver. An den Übungen nehmen rund 12.500 Soldaten aller Teilstreitkräfte teil.

Das russische Militär hat erneut mit umfangreichen Militärübungen im Grenzgebiet zur Ukraine sowie rund um die Halbinsel Krim begonnen. Die bis Samstag andauernden Manöver sollten die Fähigkeit der russischen Armee testen, Militäreinsätze „zu planen, vorzubereiten und auszuführen“, erklärte das russische Verteidigungsministerium. Demnach sind rund 12.500 Soldaten daran beteiligt.

Die russische Marine im Schwarzen Meer sowie im Kaspischen Meer nehmen ebenfalls teil. Unterstützt werden die Übungen zusätzlich durch Flugzeuge und den Einsatz von Waffentechnik. Schon in der letzten Augustwoche fand eine von Präsident Putin angeordnete mehrtägige und groß angelegte Militärübung der russischen Armee statt.

Seit der international nicht anerkannten Aufnahme der ukrainischen Halbinsel Krim in russisches Staatsgebiet hat Russland seine Militärpräsenz dort noch einmal deutlich erhöht. Anfang August wurde dort das modernste russische Luftabwehrsystem S-400 installiert. Die Beziehungen zwischen der Nato und Russland sind seit Beginn des Ukraine-Konflikts ohnehin angespannt.

von

Günter Schwarz – 06.09.2016