Mit Konzerten auf dem Kiez und einem neuen Musikpreis hat gestern Abend das Hamburger Reeperbahnfestival begonnen. Zum Start in die elfte Runde des Clubfests auf St. Pauli stellten die Veranstalter ihre frisch ins Leben gerufene Auszeichnung für Talente der internationalen Musikszene vor. Erstmals wird in diesem Jahr der „Anchor“-Award vergeben.

Acht Nominierte aus sechs Ländern treten im Wettbewerb an, eine Jury kürt den Gewinner. Der Preis soll nicht nur der Musikwirtschaft eine Orientierungshilfe bieten, sondern auch den Fans, wie Festivalchef Alex Schulz zum Auftakt am Abend sagte.

Auch heimische Künstler nutzen gerne die Gelegenheit, sich zwischen Spielbude und Großer Freiheit zu präsentieren. Für zwölf Gruppen und Künstler soll Hamburg bis zum Samstag am 24. September eine weitere Station auf dem Weg zum Musikerdasein darstellen.

Hip-Hop mit rot-weiß-roter Note serviert dabei Crack Ignaz, aus der elektronisch-angehauchten Singer-Songwriter-Ecke kommt James Hersey, und für druckvollen Psychedelic-Rock stehen Mother’s Cake. Komplettiert wird das Aufgebot von Vague, Inner Tongue, Hearts Hearts, Ogris Debris, Gasmac Gilmore sowie Moonlight Breakfast, Avec, Schmieds Puls und Leyya.

von

Günter Schwarz – 22.09.2016