(Odense) Die Clubhäuser der „Black Army“ und der „Hells Angels“ in Odense wurden heute am frühen Morgen bei einem Großeinsatz der Polizei durchsucht. Die Razzia ist derzeit noch nicht beendet.

Das Clubhaus der „Black Army“ im Nyborgvej wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt. Die Beamten hatten Suchhunde und schweres Gerät dabei, um das Clubhaus innen und außen gründlich zu durchsuchen.

Die Polizei will beide Razzia-Aktionen weitere nicht kommentieren, sondern nur über eine Pressemitteilung verlauten, das die Maßnahmen im Zusammenhang mit einer Schießerei stehen, die sich vor kurzem in Odense ereignet hat. Die Polizei sucht offensichtlich gezielt nach Schusswaffen im Zusammenhang mit mehreren Schusswechseln der vergangenen Tage und Wochen.

Die Polizei hatte schon zuvor Durchsuchungen in Odense und Nyborg vorgenommen,die in Verbindung mit einem deutschen „Hells Angels“- Biker stehen, auf den am 27. August geschossen wurde. Der Rocker wurde am Bein getroffen. In der Folge wurde ein jüngerer Mann mit Bezug zu der „Black Army“ verhaftet, der jetzt wegen versuchten Mordes angeklagt wird.

„Es ist in den beiden Städten zu Razzien gekommen, weil wir befürchten, dass die Situation nach diesem und anderen Vorfällen eskaliert“, sagte Erik Halkjær, Pressesprecher der Fyn Politi.

Odense wurde durch eine Reihe von Schießereien verunsichert. Erst am Donnerstag, den 29. September, fielen Schüsse im Einkaufszentrum „Rosengårdcentret“ in Odense. Die Fyn Politi wollte nicht bestätigen, ob die SchießereiTeil des Konflikts zwischen „Hells Angels“ und der „Black Army“ ist.

von

Günter Schwarz – 04.10.2016