(Duisburg) – Man kann es kaum glauben, aber in Duisburger ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Personen, die ein Baby über Ebay-Kleinanzeigen zum Verkauf angeboten haben. Die Anzeige dieses unglaublichen „Verkaufsangebots“ stammt aus Duisburg.

Update: Wie sich inzwischen erwiesen hat, soll das Kind von einer Flüchtlingsfamilie und NICHT von Deutschen zum Verkauf angeboten worden sein. Das ging aus der ersten Meldung, die wir über den Fall erhielten, noch nicht hervor. Aber ob es nun Deutsche oder Flüchtlinge waren, die als „Verkäufer“ ermittelt werden konnten, Deutschland ist KEIN „Baby-Basar“!

Wie in der Zwischenzeit aus unbestätigten Meldungen hervorgeht, hat die Polizei die Urheber dieses beabsichtigten „Baby-Verkaufs“ ermittelt und das Baby in die Obhut des Jugendamts übergeben.


Das über ebay veröffentlichte Bild des Babys
Das Verkaufsangebot sei am Dienstag, den 11.Oktober 2016 für eine halbe Stunde online gewesen, sagte ein Sprecher von Ebay-Kleinanzeigen am gestrigen Donnerstag. Das Inserat sei dann wieder offline gestellt worden.

Zuvor hatte es einen Proteststurm von Nutzern des Portals gegeben. Das Baby sei 40 Tage alt und koste 5.000 Euro, so stand im Verkaufstext. Außerdem war ein Bild eines Mädchens abgebildet.

Böser Scherz?

Die Duisburger Polizei gab bekannt, dass sie gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen hat. Der Plattform-Betreiber Ebay-Kleinanzeigen hatte seinerseits bereits Anzeige gegen den Inserenten erstattet. Ob das Inserat ernst gemeint sei oder ob es sich dabei um eine Betrugsmasche handelt, muss noch ermittelt werden.

von

Günter Schwarz – 13.10.2016