(Christiansborg) – Die dänischen Politiker wollen 400 Millionen DKK (53,7 Millionen Euro) in die Hand nehmen, um nach mehreren Gewalttaten auf Bedienstete, von denen auch welche einen tödlichen Ausgang hatten, die Einrichtungen der Psychiatrie sicherer zu machen und zusätzlich 150 neue Plätze zu schaffen. Auch sollen neue, spezialisierte, soziale, kleine Gruppe von Psychiatriepatienten gebildet werden, um die Gewalt in Unterkünften weitgehend vorzubeugen.

Dieses wurde durch die Ministerin für Gesundheit Sophie Lohde (Venstre / sozialliberale Partei) und die Ministerin für soziale Angelegenheiten Karen Ellemann (Venstre) in einer Pressemitteilung erklärt.
Die Einsicht einer erheblichen Verbesserung der Einrichtungen war die Folge von mehreren Gewalttaten an Mitarbeitern der bestehenden opsychiatrischen Einrichtungen mit mehreren Toten.

Alle Parteien mit Ausnahme der Enhedslisten (Einheitsliste) stehen hinter dem Plan und die zuvor für alle fünf Regionen vorgesehenen 277 Millionen DKK (37,16 Millionen Euro) auf 440 Millionen DKK aufzustocken. Zugleich sollen die Mitarbeiter durch einen verbesserte Ausbildung und und ein sicheres Arbeitsumfeld verstärkt geschützt werden. Auch sollen die psychiatrischen Wohneinrichtungen zukünftig näher mit den psychiatrischen Abteilungen der Krankenhäuser zusammenarbeiten.

Ein neues Aktionsteam muss den Mitarbeitern und Führungskräften in den Einrichtungen zur Verfügung stehen, um ihnen dabei behilflich zu sein, wie man Konflikte mit den Bewohnern vermeidet. Darüber hinaus lernen sie, wie man in kritischen Situationen zu reagieren hat.

Die Gesundheitsministerin Sophie Lohde begrüßt die Vereinbarung. „Wir vereinen jetzt psychiatrische Betreuung, Suchtbehandlung und rehabilitative Bemühungen unter einem Dach. Auf diese Weise wird es nicht weiter nötig sein, dass Patienten an einem Ort untergebracht sind , und die Behandlung an anderer Stelle erfolgt“, sagt Sophie Lohde. „Es geht darum, Gewalt und Kriminalität zu verhindern und eine sichere Umgebung für Mitarbeiter und Patienten zu schaffen.“

von

Günter Schwarz  – 17.10.2016