Der dänische Schriftsteller Gustav Wied, der am 06.März.1858 in Branderslev bei Nakskov (Insel Lolland)) zur Welt kam, verstirbt am 24.Oktober1914 in Roskilde auf der Insel Sjælland (Seeland). Damit wurde Gustav Wied nur 56 Jahre alt.

Gustav Wied war der Sohn eines wohlhabenden Gutsbesitzers in Branderslev auf der Insel Lolland, die der deutschen Insel Fehmarn sozusagen gegenüber liegt. Nach Anschluss der schulischen Ausbildung versuchte Wied sich in den verschiedensten Berufen, bis er sich 1890 schließlich als freischaffender Schriftsteller niederließ.

Seine Erzählungen sind von skurrilem Humor und scharfer Satire geprägt, mit denen er die Menschen seiner dänischen Heimat schilderte. Wied thematisierte in seinem Werk sein kritisches Verhältnis zur Gesellschaft, welches von einem tiefen Pessimismus begleitet wird.

Zu seinen Veröffentlichungen gehören „Silhouetter“ (1891, Silhouetten, Kurzgeschichten), „Slægten“ (1898, Die Gattung, Roman) „Livsens ondskab“ (1899, Des Lebens Böse, Roman), „Skærmydsler“ (1901, Schnittmuster, Drama), „Knagsted“ (1902, Knechtschaft, Roman), „Dansemus“ (1905, Die Tanzmaus, Drama), „Fædrene æde Druer“ (1908, Die Väter essen Trauben, Roman)

Gustav Wied  starb keines natürlichen Todes, sondern er nahm sich am 24. Oktober 1914 in Roskilde das Leben.

von

Günter Schwarz  – 24.10.2016