Das Tycho Brahe Planetarium (im Bild) in København wird am 31. Oktober 1989 eröffnet. Das Tycho Brahe Planetarium in Kopenhagen liegt am südlichen Ende des Skt. Jørgen-Sees. Es ist nach dem berühmten dänischen Astronomen Tycho Brahe benannt.

1983 spendeten Bodil und Helge Pedersen 50 Millionen Kronen (Euro) für die Errichtung eines Planetariums in Kopenhagen. Direkt im Zentrum entstand zwischen 1987 und 1989 das 38 m hohe Gebäude nach architektonischen Entwürfen von Knud Munk.

Wer an den schönen künstlichen Seen mitten in Kopenhagen promeniert, kommt unweigerlich an einem 38 Meter hohen Steinzylinder mit blauen Ornamenten vorbei, dem Tycho Brahe Planetarium. Das Planetarium ist Dänemarks Zentrum für Weltraumforschung, Astrologie und Naturwissenschaft für die breite Öffentlichkeit. Hier wird die Astronomie vom Mittelalter bis heute und die Entwicklung der Raumfahrttechnik erklärt. Man erfährt, dass sein eigenes Gewicht auf dem Jupiter 214 Kilogramm beträgt, doch bevor man beschließt, abzunehmen, nimmt einem der animierte Sternenhimmel mit Wolken, Sonnenfinsternis und allem Pipapo den Atem.

Spektakuläre IMAX-Filme in 3D werden auf der 1.000 m² großen, kuppelförmigen Leinwand gezeigt, die das Gefühl erzeugen, im Film mit dabei zu sein und die Wunder der Natur wie live zu erleben – ob unter Wasser, im Weltraum oder im Dschungel. Jede Show beginnt mit einer kurzen Beschreibung des aktuellen Nachthimmels.

Ehe man sich versieht, verwandelt sich der Saal in ein Omnimax-Kino, und man ist bei Filmen wie „3 D Mania“, „Solar Max“ oder „Mount Everest“ live dabei. Danach kann man ins hauseigene Gourmet-Restaurant wanken oder in den See fallen.

Die meisten Vorstellungen sind auf Dänisch. Für englische Übersetzungen können sie am Eingang Kopfhörer gegen ein Entgelt ausleihen.

von

Günter Schwarz  – 31.10.2016