(Flensburg / Padborg) – Laut der dänischen Zeitung der dänischen Minderheit in Deutschland, „Flensborg Avis“, sucht man nach dem Nein der Flensburger Ratsversammlung zu einem Grenzbahnhof in Flensburg-Weiche nach eine Lösung um Flensburg herum, um eine schnelle(re) Bahnverbindung zwischen Hamburg und Aarhus einzurichten.

Dahingehend äußerte dich die Vorsitzende der Region Süddänemark, Stephanie Lose. Der Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Hinrich Jürgensen, stellt gegenüber der deutschen Zeitung „Der Nordschleswiger“ fest, dass man nach dem Nein der Flensburger Ratsversammlung zum Grenzbahnhof möglicherweise andere Partner finden sollte/könnte, um einen Grenzbahnhof in Padborg (Pattburg) einzurichten.

Stephanie Lose erklärt, dass eine schnelle Bahnverbindung zwischen Hamburg und Aarhus ganz oben auf der dänischen Wunschliste steht. Man wolle alle Kräfte in dieses Projekt legen – und daher sei eine der Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen, die Züge nicht länger in Flensburg stoppen zu lassen. Die DSB (Danske Statsbaner / Dänische Staatsbahn) ist auch daran interessiert, Alternativen zu untersuchen und zu finden.

Eine Bahnlösung ohne Flensburg wäre allerdings ein überaus negatives Signal in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, wobei die Regionschefin Lose jedoch unterstreicht, dass Einzelfälle wie diese Flensburger Ratsentscheidung das grundsätzlich gute Verhältnis nicht groß beeinträchtigen sollen. Es erscheint ihr aber nicht ganz ausgeschlossen, dass es südlich der Grenze negativ aufgenommen wurde, dass der Regionsrat in Vejle, die Strahlenbehandlung dänischer Patienten in Flensburger Krankenhäusern und Therapieeinrichtungen streichen will etc. etc.

von

Günter Schwarz  – 18.11.2016