(Slangerup) – Die Polizei von Nordsjælland (Nordseeland) sah sich am Sonntagvormittag gezwungen, ihre Dienstwaffen gegen einen 40-jährigen Autofahrer einzusetzen, der mehrere Stunden lang wie ein Wahnsinniger durch  den Ort Slangerup 30 km nordwetlich von København raste. Dieses berichtete der Polizeichef der Nordsjælland Politi, Ole Hestbæk, dem „ Ekstra Bladet“.

„Uns wurde gemeldet, dass ein Auto völlig verrückt durch den Ort rast. Unter anderem hatte der Autofahrer schon ein Straßenschild umgefahren. Daraufhin rückten wir sofort aus“, sagte Ole Hestbæk der Zeitung.

Doch sobald der erste Streifenwagen auf den Autofahrer traf, kollidierte der 40-jährige Fahrer mit dem Wagen der Polizei. „Ein Kollege musste zur Seite springen, weil er vor dem Streifenwagen gestanden hatte. Er gab einige Schüsse auf die Hinterreifen des Autos, aber sie trafen die Reifen nicht, und das Auto kollidierte ein zweites Mal mit dem Streifenwagen“, sagt Ole Hestbæk.

Der Streifenwagen erlitt einen Totalschaden, und es war von daher für die Polizei nicht möglich, den Mann dort an Ort und Stelle festzunehmen. Doch schon kurz nach dem ersten Zusammenstoß mit der Polizei traf ein weiterer Streifenwagen der Nordsjælland Politi ein und raste hinter dem flüchtenden Wagen her. „Er ist dann schließlich in den Garten einer Villa gerast, wo das Auto umgeworfen wurde. Als der Polizeiwagen eintraf, befand sich der Fahrer nicht mehr im Auto“, berichtete Ole Hestbæk „Ekstra Bladet“, „der Mann hatte sich ein vor dem Haus befindliches Fahrrad geschnappt und setzte darauf seine Flucht fort. Doch schon nach kurzer Zeit konnte der 40-Jährige gestellt und festgenommen werden.“

An dem Mann wurde ein Alkohol- und Drogentest vorgenommen.

von

Günter Schwarz – 19.12.2016