Der umstrittene AfD-Politiker, der Thüringer Fraktionschef Björn Höcke, muss die rechtspopulistische Partei und das Sammelbecken der Deutschen, die aus der deutschen Geschichte nichts hinzugelernt haben, trotz seiner umstrittenen Äußerungen zum deutschen Geschichtsverständnis und seiner „Denkmal-Rede“ nicht verlassen. Das beschloss der Vorstand der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland heute Nachmittag nach einer dreistündigen Telefonkonferenz, berichtete die ARD heute unter Berufung auf eigene Recherchen.

Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, entschied der Vorstand stattdessen, „Ordnungsmaßnahmen“ gegen ihn einzuleiten. Diesen Vorschlag habe Vorstandsmitglied Albrecht Glaser gemacht.

Petry: „Belastung für die Partei“

Die Parteivorsitzende Frauke Petry hatte vergangene Woche gesagt, Höcke sei eine „Belastung für die Partei“. Am Freitag hatte die AfD-Spitze den Angaben zufolge noch über einen möglichen Parteiausschluss Höckes beraten.

Höcke gehört dem rechtsnationalen Flügel der AfD an. Er hatte am Dienstag in Dresden, wo Petry die AfD-Landtagsfraktion leitet, eine Rede zum Thema Patriotismus gehalten. Darin forderte er eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“. Über das Holocaust-Mahnmal in Berlin sagte er: „Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“

Eventuell muss Björn Höcke muss einer „Ordnungsmaßnahme“ rechnen, wie die ARD meldet – was immer die Rechten darunter verstehen.

von

Günter Schwarz – 23.01.2017