(Husum) – Der Kreistag von Nordfriesland entschied in Husum fast einstimmig, die Kliniken in Niebüll, Husum und auf Föhr sollen erhalten bleiben – die Klinik inTönning bleibt geschlossen.

Nahezu einstimmig hat der Husumer Kreistag einen Bürgerentscheid zur Zukunft der Kliniken in Nordfriesland beschlossen. Die Abgeordneten von CDU, SPD, Wählergemeinschaft, SSW, Grünen und FDP warben in der Sitzung für ihren gemeinsamen Vorschlag, die Krankenhäuser in Niebüll, Husum sowie auf Föhr beizubehalten – und die Klinik in Tönning geschlossen zu lassen. Die beiden Festland-Standorte sollen demnach mit 48 Millionen Euro ausgebaut werden. „Die wirtschaftlichen Bedingungen haben sich spürbar verschlechtert“, begründete Manfred Ueckermann (CDU) die Empfehlung.

Die genaue Fragestellung für die am 7. Mai geplante Abstimmung muss die Verwaltung noch erarbeiten. Doch sollten die Bürger für das Konzept stimmen, wäre die Debatte um den Bau einer neuen Zentralklinik beendet. „Großer Wermutstropfen“, so Karl Carlsen von der Wählergemeinschaft, sei nur „die Schließung des Krankenhauses in Tönning“. Wegen Personalmangels ist die Klinik in der Eidermündungsstadt schon seit Jahresende 2016 dicht.

von

Günter Schwarz – 11.02.2017