Um die Grenzkontrolleure besser vor Regen, Wind und Kälte zu schützen, möchte die Polizei an den Grenzübergängen Zelte aufstellen. Doch das ist nicht so einfach, wie die dänischen Grenzer es gerne hätten, denn da müssen erst die Naturschützer befragt werden und zustimmen.

Die Polizei für Syddanmark und Sønderjylland (Südjütland und Nordschleswig) möchte ihren Grenzkontrolleuren bessere Arbeitsbedingungen bieten. Deshalb hat sie beantragt, Zelte mit dem Maßen 10x15x3 Meter an mehreren Grenzübergängen aufstellen zu dürfen.

„Die Zelte sollen dafür sorgen, dass die Grenzkontrolleure bestehend aus Polizeibeamten und Bediensteten der Heimwehr besser gegen Regen, Schnee, Wind und andere Wettereinflüsse geschützt sind“, teilte Stabschef Lene Roesen der Zeitung „JydskeVestkysten“ mit. Man habe Genehmigungen in Kruså und Padborg beantragt. In Frøslev sei man sich noch nicht sicher, da dort vor allem Lastwagen die Grenze passierten.

Bevor die Zelte aufgestellt werden können, müssen aber die Formalien stimmen. Die Polizei hat bereits die Baugenehmigung für ein Zelt in Padborg erhalten. In Kruså ist es schwieriger, da der Grenzübergang in einem Schutzgebiet bei der Kupfermühle liegt. 

„Wir haben der Polizei erklärt, dass wir keine Baugenehmigung geben können, bevor die zuständige Naturschutzbehörde dem Bau zugestimmt hat“, sagt Jane Petersen, Teamleiter bei BYG in der Kommune Aabenraa.

Nun beschäftigt sich ein Ausschuss mit dem Fall, der die Meinungen der zuständigen Institutionen wie etwa dem dänischen Natusschutzverein einholen soll. Die Entscheidung soll Ende März fallen.

von

Günter Schwarz – 20.02.2017