(Sankt Margarethen) – Mittwochabend haben Polizisten nach einem Zeugenhinweis einen Mann aufgegriffen, der unter Alkoholeinfluss mit seinem Mofa unterwegs gewesen sein dürfte. Der darauf angeordneten Blutprobenentnahme widersetzte sich der Beschuldigte heftig und beschimpfte die Einsatzkräfte.

Gegen 18.45 Uhr sollte in Sankt Margarethen eine männliche Person in auffälliger Fahrweise mit einem Motorroller unterwegs sein – eine Suche nach dem Verdächtigen verlief zunächst negativ. Schließlich traf eine Streife den Gesuchten jedoch im Rahmen von Ermittlungen nach einer körperlichen Auseinandersetzung in der Bahnhofstraße an.

Zeugen erkannten den Mann als Fahrzeugführer wieder – der 48-Jährige selbst bestritt allerdings, gefahren zu sein. Ein Atemalkoholtest bei ihm ergab einen Wert von 1,66 Promille, worauf ein Beamter die Entnahme einer Blutprobe anordnete. Diese sollte ein Arzt auf dem Itzehoer Revier durchführen – bis dies allerdings gelang, galt es den Widerstand des renitenten Beschuldigten zu brechen. Nur unter Anwendung von einfacher körperlicher Gewalt und unter dem Einsatz von Handfesseln war dies schließlich möglich – während der Maßnahme bedachte der Dithmarscher die Einsatzkräfte und den Arzt mit Beschimpfungen, Beleidigungen, Bedrohungen und unfeinen Gesten.

Ob der Zweiradfahrer im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, bleibt zu klären. In jedem Fall aber muss er sich wegen der Trunkenheit im Verkehr, wegen dem Widerstand, der Beleidigung und wegen der Bedrohung verantworten.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 06. April 2017 um 12:26 Uhr

von

Günter Schwarz – 06.04.2017