Die AfD bekommt prominente und gleichzeitig umstrittene Unterstützung:. Wie der Spiegel berichtet, will Erika Steinbach, abtrünniges CDU-Mitglied und derzeit noch Bundestagsabgeordnete, die AfD bei mindestens einer Großveranstaltung im Wahlkampf unterstützen.

Steinbach war für die CDU 13 Jahre lang Stadtverordnete in Frankfurt am Main und 27 Jahre lang Bundestagsabgeordnete. Anfang des Jahres trat sie aus der Partei aus, unter anderem aus Ärger über die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel.

Im Wahlkampf werde sie gemeinsam mit AfD-Vize Alexander Gauland auftreten, schreibt der Spiegel weiter. Beide würden sich aus gemeinsamen Zeiten in der hessischen Kommunalpolitik kennen und schätzen.

Steinbach wollte sich dem Bericht zufolge nicht zu den Plänen äußern, bekräftigte aber: „Ich bin überzeugt davon, dass die AfD in den Deutschen Bundestag einziehen muss, damit es dort wieder eine wirkliche Opposition gibt.“

Insbesondere während der Flüchtlingskrise habe es nur innerhalb der Unionsfraktion nennenswerte kritische Stimmen gegeben, der restliche Bundestag sei „wie gleichgeschaltet“ gewesen, so Steinbach. Einen Eintritt in die AfD schließe sie allerdings (noch) aus

von

Günter Schwarz – 21.05.2017