Halløjsa – er du ok?

Ich ja grade nicht so – weil ich ein Thema gewählt habe, über das man nur sehr schwer schreiben kann – über das allerdings auch schon etliche Male geschrieben wurde. Leider befeuern die meisten dieser bereits geschriebenen Texte irgendwelche Populisten. Und das will ich hier eigentlich nicht.

Der Anschlag in Manchester. Ein debiler „Soldat des Kalifats“ sprengt sich nach einem Konzert in die Luft und tötet 22 Menschen; bzw. Kinder und Jugendliche. Weil die Polizei erstma’ nix zu der Identität des Täters sagt, fängt in den sozialen Medien das große Spekulieren an: War es ein Muslim?! Gleichzeitig aber auch zu Tausenden so Kommentare wie: Terror hat keine Religion, usw. Schuld hat eben nicht „der Islam“, sondern allein dieser Spast, der sich da hochgesprengt hat.

Nachdem dann bekannt wurde, dass der Attentäter tatsächlich Muslim gewesen ist und auch der IS sich zu dieser Tat bekannt hat, implodiert die Blase der Rechtfertigung für den Islam. Dabei ist mir aufgefallen, dass viel mehr Leute in den sozialen Medien eine Rechtfertigung der Ideologie des Täters abliefern, als z. B. Trauer für die Opfer. Dabei ignoriert man völlig, dass „der Islam“ tatsächlich eine ideologische Grundlage für solche Taten liefern muss… oder nicht? „Terror hat keine Religion“, heißt es. Tut mir ja leid, aber die Terroranschläge, die ich so in den letzten zwei Jahren mitbekommen habe, wurden alle im Namen des Islam verübt. Nizza, Brüssel, Paris, Kopenhagen, Berlin, Sankt Petersburg, London, Manchester. Das waren alles Täter, die den Islam für sich so definiert haben, dass es der Gipfel der Glückseligkeit sei, andere Menschen in den Tod zu reißen.

Meine Frage nun an all die, die den Islam so verbissen verteidigen: Sach’ma, seid ihr zu blöd, eine Ideologie zu kritisieren, ohne dabei differenzieren zu können?! Nein, natürlich ist der muslimische Kiosk-Betreiber an der Ecke kein potentieller Bombenwerfer – aber JA, natürlich haben diese Terroranschläge etwas mit dem Islam zu tun. Ein Problem wird nicht besser, wenn man es komplett ignoriert. Und ihr ignoriert es. Sei es, weil ihr es nicht besser wisst – oder aber ihr macht es absichtlich, um den Rechtspopulisten nicht zuzuspielen.

Die Dummheit der Rechtspopulisten ist schon relativ gleichnishaft. Die offensichtliche Unfähigkeit ein Problem zu benennen, um es dann auch möglichst effektiv behandeln zu können, ist es aber ebenso.

Ist es wirklich so schwer, zuzugeben: JA – Manchester und viele andere Terrorattacken haben sehr wohl mit dem Islam zu tun … und NEIN, nicht jeder Muslim ist ein Terrorist?

Sehr bezeichnend fand ich auch die Kommentare in den Sozialen Medien nach Manchester, dass viele der Blutspender Muslime waren und auch muslimische Taxifahrer den Flüchtenden geholfen haben. Toll. Nun bedanke ich mich bei den Muslimen, dass sie sich einfach anständig verhalten haben?

Eller hvad?

Nu kiek mol ni so kloog!