(London) – In der Londoner Innenstadt sind am Samstagabend gegen 22 Uhr auf der London Bridge laut BBC mehrere Fußgänger von einem Auto niedergefahren worden. Der Vorfall habe sich am Samstag auf der London Bridge ereignet, berichtete die Zeitung „Sun“. Ein Zeuge sagte der BBC, das Fahrzeug habe fünf oder sechs Menschen getroffen. Die britische Transportpolizei spricht von mehreren Verletzten und einem Toten.

Ein Kleinbus, ein Van, war auf der Brücke in Passanten gefahren. Ein Augenzeuge berichtete der BBC, ein weißer Van sei auf der London Bridge ausgeschert und auf dem Gehweg in Fußgänger hineingefahren. Es habe mehrere Verletzte gesehen, die auf dem Boden lägen.

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Eine Zeugin berichtete der Nachrichtenagentur Reuters, sie habe Menschen gesehen, die offenbar mit einem Messer verletzt worden seien. Die Brücke wurde komplett gesperrt. Einsatzkräfte fuhren mit einem Großaufgebot zu dem Ort. Nach einem Bericht der BBC sucht die Polizei nach drei Verdächtigen, die bewaffnet sein könnten.

Auch am Borough Market und in der Region von Vauxhall ist die Polizei nachweiteren Vorfällen in der Nacht vor Ort. Ersten Meldungen zufolge sollen Menschen mit Messern und auch mit Schusswaffen attackiert und verletzt worden sein.

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Sicherheitskreisen nach ist es noch zu früh zu sagen, ob es sich bei dem Vorfall auf der London Bridge um einen weiteren Terroranschlag oder ob es sich um einen schrecklichen Verkehrsunfall handelt. – Inzwischen hat sich am Sonntagmorgen (4. Juni 2017) nach Londoner Polizeiangaben bestätigt, dass 7 Personen getötet und 48 Menschen teils schwer sein sollen. Die Angreifer – es soll sich um drei Männer gehandelt haben – wurden von der Polizei erschossen.

Jedenfalls wurde Premierministerin Theresa May unvermittelt informiert und wird nach Angaben aus der Downing Street über die Geschehnisse auf dem Laufenden gehalten.

Vor einigen Wochen war ein Mann auf der Westminster Bridge mit hohem Tempo in Fußgänger gefahren. Bei dem Terrorangriff waren mehrere Menschen ums Leben gekommen und Dutzende Menschen verletzt worden.

von

Günter Schwarz – 04.06.2017