(Syddjurs) – Die 41.000 Einwohner zählende Kommune Syddjurs in Østjylland (Ostjütland) führt als erste Kommune Dänemarks ein komplettes Rauchverbot für seine Volksschüler ein. Nach dem Ende der Sommerferien soll es ab dem 1. August soweit sein.

Wie die Internetzeitung „Altinget“ berichtet, wird die Kommune Syddjurs die erste Kommune in Dänemark sein, die ein komplettes Rauchverbot für alle Volksschüler einführt – und das wird bereits ab dem 1. August umgesetzt.

Das bedeutet in der Konsequenz, dass alle Schüler nach den Sommerferien mit Strafen fürs Rauchen rechnen müssen – auch wenn sie im Bereich vor der Schule oder nach Schulende rauchen, sagt die Gesundheitsberaterin der Kommune, Marianne Ahrenkiel, die maßgeblich an der Einführung des Rauchverbotes beteiligt war.

„Ein rauchfreier Schultag bedeutet, dass man mit Konsequenzen rechnen muss, wenn man als Schüler einer Volksschule raucht. Man bekommt zuerst eine Abmahnung, danach werden die Eltern eingeschaltet, wenn es nochmals vorkommt“, so Ahrenkiel zu Altinget. Für sie ist Rauchen mit dem Alkoholkonsum und Mobbing gleichzustellen und müsse daher genauso hart geahndet werden.

Laut der Organisation Kræftens Bekæmpelse (Krebsgesellschaft) hat rund jeder zweite Volksschüler bereits in der Schule geraucht. Gleichzeitig zeigt eine Untersuchung, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Jugendliche mit dem Rauchen begonnen haben. Nach dieser Studie sollen demnach etwa 15 Prozent der 16 bis 24-Jährigen täglich Zigaretten rauchen.

von

Günter Schwarz – 17.06.2017