(Manisa) – Mehr als 700 Soldaten haben in einer Kaserne im westtürkischen Manisa eine Lebensmittelvergiftung erlitten. 44 von ihnen seien noch immer im Krankenhaus, meldete die Nachrichtenagentur DHA am Sonntag unter Berufung auf den Gouverneur von Manisa.

Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein. Im Zusammenhang mit dem Vorfall wurden 21 Mitarbeiter des Cateringbetriebes festgenommen und der Vertrag mit der Firma gekündigt. Die Vergiftungen waren am Vorabend nach dem Abendessen aufgetreten.

Laut DHA ist dies bereits der vierte Fall einer schweren Lebensmittelvergiftung in einer Kaserne der Provinz Manisa in vier Wochen. Am 23. Mai war ein Soldat nach Angaben der Tageszeitung Hürriyet an den Folgen einer Salmonellenvergiftung gestorben. Damals waren mehr als 1.000 Soldaten erkrankt.

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Günter Schwarz – 18.06.2017