(Greifswald) – Bei einem Bootstörn geriet eine Familie aus Dänemark am Montag auf dem Greifswalder Bodden in Seenot. Das Boot war auf dem „Großen Stubber“, einer steinigen Untiefe, aufgelaufen und leckgeschlagen, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit.

Innerhalb kürzester Zeit stand das Boot einen halben Meter unter Wasser. Die Seenotretter baten zunächst das in der Nähe fahrende Gewässerüberwachungsschiff „Strelasund“ um Hilfe, das aber aufgrund des größeren Tiefganges nicht an das Motorboot heranfahren konnte.

Gerettet wurden dann schließlich die Mutter, die fünfjährige Tochter und der achtjährige Sohn mit einem Arbeitsboot des Seenotkreuzers „Eugen“. Der Vater blieb an Bord und navigierte sein Boot mit Hilfe der Seenotretter aus der Untiefe. Am Haken des Seenotkreuzers erreichte das leckgeschlagene Schiff nach zweistündiger Fahrt den Hafen Kröslin.

von

Günter Schwarz – 18.07.2017