Britische Schatzjäger haben in einem Schiffswrack vor Island womöglich bis zu vier Tonnen Gold entdeckt. Der Wert der Ladung wird auf rund 100 Millionen Pfund geschätzt.

Nach Angaben der Zeitung „Daily Mail“ handelt es sich bei dem versunkenen Schiff um einen deutschen Frachter der Minden-Klasse, der am 24. September 1939 kurz nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 120 Meilen südwestlich von Island untergegangen ist. Das Schiff fuhr aus Brasilien nach Deutschland und sollte angeblich eine Ladung Gold befördern. Als die britischen Kreuzer HMS Calypso und HMS Dunedin die SS Minden sichteten, befahl deren Kapitän, das Schiff zu versenken, damit die Briten sich des Frachtgutes nicht bemächtigen konnten. Die Mannschaft wurde gerettet.

Die britische Firma Advanced Marine Services will nun das Schiffswrack gründlicher untersuchen und das Gold nach Großbritannien befördern. Zu diesem Zweck hat sie die isländischen Behörden um eine entsprechende Genehmigung gebeten.

von

Günter Schwarz – 24.07.2017