(Berlin) – Bei einer Razzia hat die Berliner Polizei im Umfeld eines mutmaßlichen Islamisten in der Nacht zum Mittwoch Waffen und große Mengen Munition beschlagnahmt.

In der Nacht zu Mittwoch wurden an vier Orten in den Bezirken Reinickendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt. Laut dem Polizeipräsidium wurden Waffen und große Mengen Munition beschlagnahmt.

Die Razzia war das Ergebnis mehrmonatiger Ermittlungen von Polizei und Generalstaatsanwaltschaft Berlin gegen einen 40-jährigen Mann deutscher Staatsangehörigkeit, der unter anderem im Verdacht steht, dem islamistischen Umfeld anzugehören.

In der Mitteilung des Polizeipräsidium hieß es weiter, dass sich bei Ermittlungen in anderer Sache Spuren gefunden hätten, die auf einen Zugriff des Beschuldigten auf scharfe Waffen und Kriegswaffen hindeuteten. Daraufhin bestand Besorgnis, dass „diese für Anschläge genutzt werden könnten“. Daraufhin hätte die Generalstaatsanwaltschaft die Ermittlungen an sich gezogen.

Die Festnahme sei geschehen, weil eine „gesteigerte Gewaltbereitschaft erkennbar“ gewesen sei. Der Verdacht des Waffenbesitzes bestätigte sich nun. Allerdings lägen bisher keine Erkenntnisse für ein konkretes Anschlagsvorhaben vor.

Die Ermittlungen dauern an. Der Beschuldigte soll noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden.

von

Günter Schwarz – 25.10.2017