(København) – Mit dem Wachstumspaket und den Abgabenstreichungen will die dänische Regierung den Grenzhandel in der dänish-deutschen Grenzregion eindämmen und den Einzelhandel in der Region Syddanmark stärken. Durch die Abgabenänderung sollen 220 Millionen Kronen (29,57 Millionen Euro) mehr in Dänemark bleiben.

Der Verzicht auf Abgaben auf diverse Lebens- und Genussmittel in Höhe von zunächst 310 Millionen Kronen (41,67 Millionen Euro) bis 2018 und weitere 570 Millionen Kronen (76,61 Millionen Euro) bis 2025 soll ein „Grenzhandelspaket“ Umsatz in Höhe von 220 Millionen Kronen (29,57 Millionen Euro) zurück nach Dänemark führen, der bisher noch in Läden südlich der Grenze in den Flensburger Raum und in die Region des nördlichen Nordfrieslands außerhalb Dänemarks fließt.

Dabei werden auch vorgesehene Abgabenerhöhungen auf schokoladenhaltige Waren und Süßigkeiten sowie Wein und Bier fallengelassen. Die Nussabgabe wird 2018 zunächst halbiert, und 2020 wird sie ganz gestrichen. Am 01. Juli 2019 wird eine Verpackungsabgabe auf Bier und Limonaden in Pfandverpackungen gestrichen, ebenso entfällt die Sondersteuer auf alkoholhaltige Südgetränke. Damit soll der illegale Handel damit bekämpft werden.

Die Teeabgabe entfällt bereits zum 1. Januar 2018, denn sie hat keine gesundheitspolitische Berechtigung. Hersteller von Spirituosen mit Kleinbetrieben werden ebenso wie Bierbrauer von Abgaben befreit.

von

Günter Schwarz – 14.11.2017