(Wolgast) – Am 16.11.2017 gegen 16:52 Uhr wurde dem Polizeirevier Wolgast mitgeteilt, dass es in der Wolgaster Ostrowskistraße zu einer Bedrohung mit einer Waffe gekommen sein. Ein 20-jähriger Wolgaster bemerkte, dass ein geistig behinderter Heranwachsender durch drei männliche Personen belästigt wurde.

Als er diesem zur Hilfe kommen wollte, wurde der 20-Jährige durch die anderen drei Personen körperlich angegriffen. Ein Passant bemerkte dieses und eilte diesem zur Hilfe. Danach begab sich der 20-Jährige in seine Wohnung und kehrte kurze Zeit später wieder zurück.

Dabei soll er, so die drei Angreifer, eine Schusswaffe bzw. einen waffenähnlichen Gegenstand bei sich gehabt und diese vor den Angreifern „durchgeladen“ haben. Daraufhin ergriffen die drei die Flucht und verständigten die Polizei. Diese war kurze Zeit später mit mehreren Streifenwagen vor Ort. Der 20-jährige Wolgaster wurde wegen des Verdachts der Bedrohung vorläufig festgenommen.

Durchsuchungen in Tatortnähe und im Wohnumfeld des 20-Jährigen führten nicht zum Auffinden einer Waffe oder eines waffenähnlichen Gegenstandes. Der Kriminaldauerdienst aus Anklam führte vor Ort die Ermittlungen und war zur Spurensuche eingesetzt. Die Ermittlungen dauern gegenwärtig an.

Die Festnahme wurde in der Zwischenzeit wieder aufgehoben. Gegen die ebenfalls aus Wolgast stammenden 16-, 21- und 26-Jahre alten Männer, die den 20-Jährigen zuvor attackiert hatten, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums ´Neubrandenburg vom 17.11.2017 um 04:54 Uhr

veröffentlicht und bearbeitet von

Günter Schwarz – 17.11.2017