(Tripolis) – Die Internationale Organisation für Migration (IOM) will mit der Einrichtung „sicherer Räume“ in Libyen die Lage von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen verbessern. Solche Räume seien an verschiedenen Orten geplant, darunter in der Hauptstadt Tripolis. Die Einrichtungen wenden sich vor allem an Kinder, Frauen und gefährdete Personen.

„Die Aufenthalte in diesen sicheren Räumen sollen vorübergehend sein, und zwar solange bis nachhaltige Lösungen gefunden werden wie etwa eine menschenwürdige Rückführung und die Reintegration der Menschen in ihren Herkunftsländern“, erklärte das IOM der Zeitung „Die Welt“ vom Donnerstag.

Vergangene Woche hatte ein CNN-Bericht für Empörung gesorgt. Laut dem US-Fernsehsender werden in Libyen Flüchtlinge als Sklaven versteigert. Die international anerkannte Regierung in Libyen kündigte eine Untersuchungskommission an.

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Günter Schwarz – 25.11.2017