(Rendsburg, Nord-Ostsee-Kanal) – Am späten Freitagabend, den 25.11.17, geriet der 10 Jahre alte britische Frachter „Scot Leader“ mit dem Heimathafen im schottischen Inverness auf seiner NOK-Passage in Richtung Brunsbüttel gleich zweimal in Schwierigkeiten.

Gegen 21.55 Uhr war das Schiff aufgrund eines Ausfalls der Rudermaschine in Höhe der Rader Insel nahe der Autobahnhochbrücke in die Uferböschung der Südseite geraten.

Der 90 Meter lange Frachter von 3.100 BRT konnte sich von der Uferböschung freimachen und zunächst aus eigener Kraft seine Fahrt fortsetzen.

Als das Schiff gemäß behördlicher Weisung den Kreishafen in Rendsburg anlaufen sollte, streikte die Rudermaschine erneut, so dass es zu einer erneute Berührung mit dem Fähranleger Nobiskrug und der dortigen Böschung kam. Trotzdem konnte um 23.35 Uhr schließlich der Hafen erreicht werden, wo nun eine Überprüfung des Defektes stattfinden wird, bevor die Briten auf die Genehmigung zur Weiterfahrt hoffen können.


Bildunterschrift
Schäden sind gemäß ersten Feststellungen vermutlich nicht entstanden; am Fähranleger Nobiskrug wird jedoch noch eine genauere Inspektion erfolgen, die am Montag durchgeführt werden soll.

Der Schiffsverkehr war aufgrund des Vorfalls kurzzeitig zwischen Schacht-Audorf und Schülp für die Schifffahrt gesperrt worden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Neumünster vom 26.11.2017 um 12:32 Uhr

veröffentlicht und bearbeitet von

Günter Schwarz – 26.11.2017