Eine königliche Verordnung des Königs von Dänemark, Norwegen, Herzog von Schleswig und Holstein, Kong Frederik IV., der erst am 21. Oktober 1671 die Regentschaft von seinem Vater, Kong Christian V. übernommen hatte, kündigt am 28. November 1699 an, dass Dänemark den Gregorianischen Kalender am 18. Februar 1700 einführen wird. Der 18. Februar ist der 49. Tag des Jahres im Gregorianischen Kalender. Es sind noch 316 Tage im Jahr bzw. 317 Tage im Schaltjahr übrig .

Concordia ist eine Göttin der römischen Mythologie, die Einheit, Verständnis und ehelichen Zusammenhalt kennzeichnet. Die entsprechende Göttin aus der griechischen Mythologie heißt Harmonia.

Concordia war auch der Name einer Märtyrerin und einer Jungfrau aus der Zeit von Kaiser Decius (249 – 251) in Rom um das Jahr 250. Der 18. Februar ist der Tag von Concordia. Die Amme Concordia fiel zusammen mit ihrem Ziehsohn Hippolytus und Eusebius der Christenverfolgung zum Opfer. Der Tag ist eine der unglücklichen in Tycho Brahes Kalender.

Der gregorianische Kalender ist nach Papst Gregor XIII. (Papst von 1572 bis 1585 ) benannt. Er entstand Ende des 16. Jahrhunderts durch eine Reform des Julianischen Kalenders. Der Gregorianische Kalender wurde 1582 mit der päpstlichen Bulle „Inter gravissimasverordnet. Ihm liegt eine durchschnittliche Jahreslänge von 365,2425 Tagen statt der julianischen 365,25 Tage zugrunde. Er löste im Laufe der Zeit sowohl den julianischen als auch zahlreiche andere Kalender ab. Die letzte Umstellung auf den Gregorianischen Kalender erfolgte 1949 in China. Auf dem Gregorianischen Kalender beruht auch die Datumsdarstellung nach ISO 8601.

Das Wesen der gregorianischen Kalenderreform bestand darin, dass das Zählschema, das der Julianische Kalender bot, verallgemeinert und damit zukunftsfest gemacht wurde. Der Gregorianische Kalender ist nicht ein grundsätzlich anderer, sondern ein flexibilisierter Julianischer Kalender.
Der Julianische Kalender hinkte dem Jahreslauf der Sonne im 16. Jahrhundert, im Verhältnis zum 4. Jahrhundert, bereits um zehn Tage nach. Der nötige, in einem Stück angeordnete Ausfall von zehn Kalendertagen sorgte für allgemeine Irritation und führte auch innerhalb der katholischen Kirche zur zögerlichen Annahme des gregorianischen Kalenders. Die aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen verzögerten die Annahme aus ideologischen Gründen, weil die Reform vom Papst ausgegangen war.

Papst Gregor XIII. verfügt die Kalenderreform 24. Februar 1582

Wer hat sich nicht schon mal darüber gewundert, dass die Zeit nach Weihnachten „zwischen den Jahren“ genannt wird? Warum Silvester eigentlich Silvester heißt? Warum das Osterfest der orthodoxen und westlichen Christen nicht am gleichen Tag gefeiert wird? Oder warum die Oktoberrevolution in Russland im November stattfand? Im 16. Jahrhundert nahm sich Papst Gregor XIII. mit gelehrten Mathematikern und Astronomen der schon damals fortgeschrittenen Verwirrung der Zeitrechnung an und verfügte vor 430 Jahren die berühmte nach ihm benannte Kalenderreform. Obwohl viele Kulturen parallel noch eigene Kalendersysteme pflegten, wird heute weltweit der Gregorianische Kalender angewendet. Zuletzt wurde er 1949 in China eingeführt.

von

Günter Schwarz – 28.11.2017