(København) – Die dänische Polizei setzt ihre erste mobile Kamera im Kampf gegen die Steinewerfer von Autobahnbrücken ein. Am 01. Februar wird die erste Kamera auf Fyn (Fünen) installiert – 29 weitere sollen bis Ende März folgen. Die Polizei hofft, den Tätern so besser auf die Spur zu kommen.

Im November vergangenen Jahres gab Justizminister Søren Pape Poulsen (Det Konservative Parti) bekannt, dass die Polizei künftig mobile Kameras einführt, um zu versuchen, die Täter, die mehrfach Steine von Autobahnbrücken auf Fyn geworfen haben, zu fassen. „Wir setzen Kameras an 30 ausgewählten Stellen ein. Die Kameras können versetzt werden, so dass die Polizei sie immer an die aus ihrer Sicht besten Orten verlegen kann“, so der Minister damals zu Danmarks Radio.

Im Laufe des Februars und im März werden dann laut Rigspoliti (Reichspolizei) landesweit weitere Kameras installiert.

Die Autobahn auf Fyn war in der Vergangenheit oft von Steinwürfen betroffen. Im September 2016 kam eine deutsche Touristin ums Leben und ihr Ehemann, der Fahrer, erlitt schwerste Verletzungen, die ihn lebenslang zu einem Pflegefall gemacht haben, nachdem das Auto der Familie von einer Steinplatte getroffen wurde, die von der Autobahnbrücke bei Skallebølle nahe Odense geworfen wurde. Trotz hunderter Hinweise aus der Bebvölkerung ist es der Polizei bisher nicht gelungen, den oder die Täter zu ermitteln.

von

Günter Schwarz – 31.01.2018