Die deutsch-dänische Fährreederei Scandlines, über die Spekulationen in der britischen Zeitung „Sunday Times“ über einen Verkauf zuletzt im Dezember aufgekommen waren, ist für 1,7 Milliarden Euro verkauft worden. Damals war von der Zeitung noch ein Kaufpreis von 1,5 Milliarden Euro genannt worden.

Der britische Finanzinvestor 3i, seit 2013 alleiniger Inhaber der Reederei, habe das Unternehmen an ein Konsortium aus den Vermögensverwaltern First State Investment und Hermes Investment Management verkauft, teilte Scandlines mit. 3i habe jedoch im Anschluss wieder Anteile über 35 Prozent neu erworben.

Die australische First State Investment halte nun gut 50 Prozent, 3i 35 Prozent und die ebenfalls britische Hermes Investment Management 14,9 Prozent an dem Unternehmen. Der Nettoerlös für 3i betrug den Angaben zufolge 347 Millionen Euro.

Scandlines betreibt zwei Fährlinien zwischen Rostock und dem dänischen Gedser und von Puttgarden in Schleswig-Holstein nach Rødby mit insgesamt rund 42.000 Überfahrten pro Jahr. Im Jahr 2016 beförderte Scandlines auf ihren beiden Strecken Rødby–Puttgarden und Gedser–Rostock 7,6 Mio. Passagiere, 1,8 Mio. Pkw und 0,6 Mio. Frachteinheiten. Der Investor 3i war 2007 in die Reederei eingestiegen und hatte seinen Anteil von zunächst 40 Prozent bis 2013 auf 100 Prozent ausgebaut.

von

Günter Schwarz – 27.03.2018