(København) – Die Verzögerung beim Bau der Fehmarnbelt-Verbindung ist nun auch offiziell anerkannt. Im Folketing haben am Mittwoch Politiker des Tunnel-Bauausschusses die Verspätung beim Baubeginn des Fehmarnbelt-Tunnels zugestimmt.

Der Bau der Fehmarnbelt-Verbindung verschiebt sich voraussichtlich um drei bis vier Monate – das hat am Mittwoch der zuständige Ausschuss des Folketings jetzt auch offiziell anerkannt.

Bekannt geworden war die Verspätung im März. „Es hat uns großen Ärger bereitet und bekümmert, als wir Ostern den Bescheid erhalten haben, dass das deutsche Genehmigungsverfahren einmal mehr ausgesetzt wurde“, so der Minister für Verkehr, Bau und Wohnen, Ole Birk Olesen (Liberal Alliance), am Mittwoch in einer Pressemitteilung.

„Ich habe die Sache heute mit dem Ausschuss der Fehmarnbelt-Verbindung erörtert, somit läuft das Projekt wie geplant weiter, nur mit dieser Verspätung“, so der Minister. Eine Umweltgenehmigung von deutscher Seite war in diesem Sommer erwartet worden. Grund für die neuerliche Verspätung ist, dass sich die deutsche Genehmigungsstelle die Zeit nehmen will, um unanfechtbar für die Genehmigung zu sein und sich gegen zu erwartende Klagen abzusichern.

In Deutschland waren bis Sommer 2017 rund 12.600 Beschwerden zum Bau der Fehmarnbelt-Querung eingegangen.

von

Günter Schwarz – 05.04.2018