(Boostedt) – Heute Vormittag, am 18.04.2018, ist es in der Landesunterkunft in Boostedt zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Volksgruppen (Somalis und Jeminiten) gekommen.

Der Streit, der bereits gestern begann, setzte sich heute im Bereich der Kantine fort. Hierbei gerieten ca. 10 – 15 Personen aneinander. Insgesamt befanden sich zu dem Zeitpunkt des Vorfalls noch mehrere Personen in dem Kantinenbereich, diese waren allerdings nicht alle an der Auseinandersetzung beteiligt. In einer ersten Meldung an die Polizei hieß es, dass ca. 100 -150 Personen beteiligt gewesen sein sollten. Dieses bestätigte sich allerdings nicht.

Als Folge der Auseinandersetzung ist es zu vier vorläufigen Festnahmen gekommen. Hier wird aktuell geprüft, ob die Personen in Gewahrsam bleiben. Die Ermittlungen zu dem Sachverhalt hat die Kriminalpolizei in Bad Segeberg übernommen. Zu den Hintergründen können aufgrund der Sprachbarrieren und z. T. fehlender Sprachkenntnisse zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden, die Ermittlungen dazu dauern an.

Aufgrund des schnellen Eingreifens mit umfangreichen Kräften der Polizei konnte bislang Schlimmeres verhindert werden. Nach derzeitigem Stand wurde gestern eine Person leicht verletzt. Zu dem heutigen Vorfall liegen bislang keine Erkenntnisse zu verletzten Personen vor.

Die Polizei reagiert auf die Vorfälle mit zusätzlichen Streifen und einer erhöhten Präsenz vor Ort. Des Weiteren wurden Teile der einen Volksgruppen in einer anderen Einrichtung untergebracht, um die Lage vor Ort zu entschärfen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg vom 18.04.2018 um 17:20 Uhr

bearbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 18.04.2018