(Kiel) – Eine Zivilstreife der Bundespolizei wurde auf ein Pärchen im Bahnhof Kiel aufmerksam. Ihr Bauchgefühl riet ihnen, sich doch einfach mal an deren Fersen zu heften.

Das Pärchen, ein 33-jähriger Deutscher und seine 30-jährige Freundin, schlich im Bereich des „Sophienhof“ um die angeschlossenen Fahrräder herum. Der Mann schaute sich um und glaubte, unbeobachtet zu sein, Schließlich holte er einen Seitenschneider aus seiner Tasche und durchschnitt das Drahtseil des Fahrradschloss. Dieses unzureichende günstige Produkt hatte zwei Räder „gesichert“. Beide Personen ergriffen ein Rad und wollten sich aus dem Staube machen.

Die Zivilstreife gab ihre Tarnung auf und stoppte das „Diebespärchen“. Die Überprüfung des Mannes und der Frau ergab, dass sie bereits mehrfach wegen Diebstahl in Erscheinung getreten waren. Bei der Durchsuchung, wurde neben dem genutzten Seitenschneider, noch ein weiterer Seitenschneider gefunden. Diebesgut und Tatwerkzeug, sowie das Diebespärchen wurden zur weiteren Bearbeitung an die Landespolizei übergeben.

Ein gutes Fahrradschloss sollte ungefähr 10% des Fahrradwertes ausmachen. Manche Hausratversicherungen legen sogar Wert darauf, dass ein Fahrradschloss über 50 Euro kosten muss, um das dann gestohlene Fahrrad zu ersetzen.

Machen sie es den Dieben doch so schwer als möglich, um an ihr Fahrrad zu gelangen. Je länger ein Dieb braucht, das Schloss zu knacken, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, das er erwischt wird.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Kiel vom 29.05.2018 um 09:47 Uhr

überarbeitei und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 29.05.2018