(Endelave) – Beim Landeanflug auf den kleinen Sportflugplatz der Insel Endelave im Horsens Fjord nördlich von Fyn (Fünen) stürzte am gestrigen Sonntagnachmittag ein aus Deutschland stammendes Flugzeug mit vier Personen an Bord ab unf geriet in Brand. Alle an Bord befindlichen Personen konnten gerettet werden, wovon sich drei schwer verletzten und die vierte nur leicht verletzt wurde. Sie wurden zur Behandlung ins Rigshospitalet nach København geflogen, berichtete die Sydøstjyllands Politi (Südostjütländische Polizei).


162 Bewohner zählende Insel Endelave im Horsens Fjord
Der Pilot war ein deutscher Mann im Alter von 53 Jahren. Seine drei Passagiere waren eine 52-jährige deutsche Frau, ein 33-jähriger Spanier und eine weitere deutsche Frau von 28 Jahren. Die Letztgenannte wurde nur leicht verletzt.

Wie der stellvertretende Leiter der Sydøstjyllands Politi, Kent Midtgaard, berichtete, ging bei derf Polizei die Meldung über den Flugunfall um 16.22 Uhr ein, woraufhin sofort der Alarm ausgelöst wurde. Mehrere Einsatzkräfte der Polizei und von Rettungsdiensten rückten daraufhin zur Insel aus.

Der Unfall sorgte zunächst für Angst und einige Unruhe, da die Polizei am Sonntagnachmittag Menschen, die mit dem Flugzeug nach Endelave gekommen waren, bat, ihre Angehörigen zu benachrichtigen und ihnen mitzuteilen, dass es ihnen gut ginge.

Der Unfall ereignete sich bei einem in Deutschland registrierten Flugzeug, das mit zwei Triebwerken ausgestattet war. Bei derartigen Unfällen ist die Polizei dazu angewiesen, die Havarie-Kommission zu alarmieren, so dass der Unfallhergang von Experten untersucht werden kann, und dass ist auch in diesem Fall geschehen.

Nach dem Unfall wurde der Flugplatz für den Verkehr zunächst einmal für den Flugverkehr gesperrt, berichtete die Polizei. Der Flugplatzbetreiber, Jens Toft, teilte der Nachrichtenagentur Ritzau mit, dass er dem Piloten einen Funkspruch gesandt hatte, in dem er ihm mitteilte, bei dem Landeanflug die niedrige Windgeschwingigkeit aus südwestlicher Richtung in niedriger Höhe zu berücksichtigen.

von

Günter Schwarz – 04.06.2018