(Als) – Die aggressive asiatische Strandkrabbe stiehlt das Futter von in der Ostsee ansässigen Strandkrabben. Eine asiatische Strandkrabbe wurde am Mittwoch auf Als beobachtet.

Die dänische Miljøstyrelsen (Umweltschutzbehörde) bittet nun alle Personen, die sich an den dänischen Stränden aufhalten, der Behörde über ihre Beobachtungen der invasiven Krebs-Strandkrabbe aus Asien, der Bürstenkrabbe und des chinesischen Wollschuppers zu berichten.

Die Krabben fressen das gleiche Futter wie die normalen ortsansässigen Strandkrabben, und dass kann zu Konsequenzen führen. „Obwohl sie viel kleiner sind, sind sie viel aggressiver und können die Nahrung der hiesigen Strandkrabben vertilgen, so dass es lokal durchaus zu Problemen kommen kann“, sagt die Biologin der Umweltbehörde, Josefine Møller.

Die eingewanderten Krabben wurden 2011 erstmals auf Rømø in der Nordsee beobachtet und später an mehreren Stellen entlang der Nordseeküste. Jetzt möchte die Miljøstyrelsen versuchen, sich einen Überblick über die Verbreitung dieser Krabbe zu verschaffen. „Bisher haben wir bereits gewusst, dass sie eine begrenzte Verbreitung hat, aber es scheint, dass ihre Verbreitung zunimmt und es in vielen Teilen des Landes zu einem Problem kommen kann“, sagt Josefine Møller.

Auf den beiden Fotos sehe sie den Unterschied zwischen den ansässigen und den asiatischen Strandkrabben:


Hier sieht man die asiatische Strandkrabbe mit quadratischem Schild und längerem Abstand zwischen den Augen.
 


Hier können Sie die ansässige Strandkrabbe mit dem schmalen Rücken und kurzen Augenabstand sehen.
von

Günter Schwarz – 04.08.2018