Das Sagnlandet Lejre (Land der Legenden) wird am 14. September 1964 als historisch archäologisches Forschungszentrum, das sich auch zum Anziehungspunkt für Touristen entwickelt hat, in Lejre bei Roskilde eröffnet.

Das Sagnlandet Lejre (Land der Legenden), das Historisk Arkæologisk Forsknings- og Formidlingscenter (Historische Archäologische Forschung und Kommunikation), wird im Jahr 1964 unter dem Namen Historical Archaeological Research Center eröffnet und ist ein Forschungs- und Informationszentrum und eine beliebte Touristenattraktion mit Geschichte und Archäologie als Hauptthema.

Das Sagnlandet liegt in der Gemeinde Lejre, 13 km westlich von Roskilde. Es wurde von Hans Ole Hansen gegründet, der durch experimentelle archäologische Forschung, Leben und Lehren, die auf aktiver Teilnahme beruhen, Wissen und Staunen über das vergangene Leben schaffen und vermitteln soll. Sagnlandet Lejre vermittelt einen Einblick in die Vergangenheit Dänemarks vom Zeitalter der Sammler und Jäger bis zur Zeit der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung.

Als es eröffnet wurde, war es das weltweit erste Zentrum für Experimente mit prähistorischer und historischer Technologie, und es hat andere ähnliche Zentren auf der ganzen Welt inspiriert. Sagnlandet wird jährlich durchschnittlich von 60.000 Besucher besucht.

In den Werkstätten stellen die Weberei, die Töpferei und die Schmiede Handwerkskunst aus historischen und prähistorischen Zeiten her. Hier werden gebrauchsfähige Kleidung, Haushaltswaren und Werkzeuge in einem rekonstruierten Umfeld hergestellt.

In Sagnlandet gibt es ein eisenzeitliches Dorf namens „Lethra“, das aus vier rekonstruierten eisenzeitlichen Bauernhöfen aus der Zeit um 200 v. Chr. besteht. – Sagnlandet hat auch ein rekonstruiertes Dorf namens „Athra“ aus der Kupfersteinzeit und beginnenden Bronzezeit (5500 – 3900 vor Chr.) und rekonstruierte Bauernhäuser aus den Jahren um 1800, die „Krikkebjerghusene“ (Pferdekragenhäuser). Es gibt ebenso eine Siedlung aus der Wikingerzeit und Hütten aus früheren Zeiten der Jägersteinzeit – in diesen gibt es jedoch nur Ausstellungsstücke über kürzere Zeiträume.

Sagnlandet bietet Familien die Möglichkeit, im Eisenzeitdorf, in den Landhäusern und in der steinzeitlichen Siedlung zu leben und sich so aktiv am Leben früherer Jahrtausende zu beteiligen, um zu erfahren, unter welchen konkreten Umständen die Menschen zu den Zeiten lebten.

von

Günter Schwarz – 14.09.2018