(Aarhus) – Nach sechs Monaten Schließung und umfangreichen Renovierungsarbeiten eröffnete das „Aarhus Teater“ am gestrigen Montag die Spielzeit und weihte die neue Bühne mit Michael Endes „Den Uendelige Historie“ (Die unendliche Geschichte) ein. An der Bühne des Theaters, heute eine der modernsten in Europa, wurde sechs Monate lang gehämmert, lackiert und verschraubt.

Die große Bühne des Theaters in Aarhus wurde umfassend umgebaut. „Diejenigen, die wirklich etwas vom Theater verstehen, sagen, dass es sich um eine der technisch modernsten Bühnen in Europa handelt,“ sagt Allan Aagaard, Direktor des „Aarhus Teaters“.

Nun ist es geschafft, und am Montag wurde die frisch renovierte Bühne eingeweiht – und es ist nicht irgendeine Bühne, die das „Aarhus Teater“ jetzt hat.


Bild aus der Eröffnungsvorstellung „Den Uendelige Historie“.
„Diejenigen, die das Theater wirklich verstehen, werden sagen, dass es sich bei uns jetzt um eine der technisch modernsten Bühnen in Europa handelt. Wir haben das Glück, dass wir auf diese Weise in Zukunft viel besser angesichert sind“, sagt Allan Aagaard.

Eine intelligente Bühnentechnologie ermöglicht ein völlig neues Theatererlebnis. Die gesamte Renovierung, zu der auch eine neue Orchestergrube gehört, hat 57 Millionen Kronen (7,65 Millionen Euro) gekostet. Davon wurden 50 Millionen Kronen (6,7 Millionen Euro) vom Hermann Sallings Fund gespendet.

Und es ist vor allem die neue Technologie, die das „Aarhus Teater“ in die Elite der Bühnenlandschaften gebracht hat. „Es gibt nicht mehr viele Szenenwechsel, bei denen wir das Licht ausschalten oder gar den Vorhang fallen lassen müssen, während wir das Bühnenbild ändern. Wir machen es und zeigen die Veränderung, so dass das Publikum es auch zu sehen bekommt, dass sich das Bild für ihre Augen verändert“, sagt Benjamin la Cour, einer der Bühnenbildner im „Aarhus Teater“.

Unter anderem wurden 36 motorisierte Bühnenelemente im Bühnenturm installiert und ein Drehteller eingebaut, was dazu führt, dass es nun möglich ist, die Aufführungen auf neue Weise durchzuführen.

„Der Drehteller ist zweigeteilt bestehend aus einem Ring und einen Kreis, die sich jeweils in ihre Richtung drehen, bis sie wieder wie vorgesehen zueinander stehen. Auf diese Weise können wir andere Bühnenbilder und Kulissen auf die Bühne bringen, und wenn sie wieder auseinanderlaufen, ergibt das ein neues Bild“, erklärt Benjamin la Cour und fährt fort: „Das Schöne daran ist, dass es keinen Bruch in der Realität und in der Aufführung gibt. Die neue Technologie macht es möglich.“

von

Günter Schwarz – 13.11.2018