Bei einem Feuer in Københavns Hafen Holmen explodieren am 23. November 1951 elf Seeminen. Die Explosion fordert 16 Menschenleben.

Die Minenkatastrophe im Marine-Holmen war ein Unfall am 23. November 1951, bei dem Hafenbereich Holmen mit dem Marinenarsenal der Kongelige Danske Marine (Königlich Dänische Marine) in København ein Feuer in einem Holzhaus der Seeminenwerkstatt ausbrach.

Der Feuerwehr wurde vor Beginn der Löscharbeiten nicht mitgeteilt, dass sich in dem brennenden Gebäude 11 Minen befanden. Um 22.53 Uhr explodierten dann die Minen, die mit insgesamt 4.700 Kilogramm Trotyl (TNT) gefüllt waren, mit einer Kraft, die einen Großteil der Quintus-Batterie, die hinter hinter dem heutigen Nyholm, getrennt vom Søminegraven (Seeminengraben) lag und wo die Seeminen seinderzeit gewartet wurden, verwüstete.

Bei der Explosion starben 16 Menschen, von denen elf Feuerwehrleute von Københavns Feuerwehr, drei Rettungssanitäter des Rettungsdienstes Falck und zwei Angestellte der Marine waren. 62 weitere Personen wurden bei der Explosion teils schwer verletzt.
Nach dem Unfall wurden die Seeminen samt Wartungswerkstatt vom Holmen in möglichst dünn besiedelte Gebiete des Landes verlegt.

von

Günter Schwarz – 23.11.2018