(Brunsbüttel) – Samstagabend hat ein Autofahrer infolge einer Unterzuckerung die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und nicht nur sich, sondern andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Bei einer Kollision mit einem Streifenwagen entstand an diesem zudem ein erheblicher Sachschaden.

Gegen 21:15 Uhr meldeten sich mehrere Zeugen bei der Polizei und berichteten von einem Toyota, der auf der Bundesstraße 5 im Bereich Landscheide in Richtung Brunsbüttel in Schlangenlinien unterwegs war und mehrfach in den Gegenverkehr geriet.

Während sich eine Streife unmittelbar vor der Hochbrücke Brunsbüttel postierte, gingen weitere Anrufe ein – der Wagen sollte durch Gräben und gegen Leitplanken gefahren sein, war aber noch immer unterwegs. Als das Auto in Sichtweite der Beamten geriet, bewegte es sich noch immer in Schlangenlinien. Trotz deutlicher Anhaltesignale steuerte es auf den Streifenwagen zu und rammte diesen. Der männliche Fahrer setzte seine Tour unbeirrt fort, geriet an die Mittelleitplanke und von der Fahrbahn ab und kam schließlich in einem Graben zum Stillstand.

Wie sich herausstellte, war der alleinige Insasse Diabetiker und stark unterzuckert, was zu den Ausfallerscheinungen geführt haben dürfte. Ein Rettungswagen brachte den Dithmarscher schließlich in ein Krankenhaus – zuvor half eine Verkehrsteilnehmerin mit einer Schokolade aus, die für eine erste Besserung des Zustandes des Mannes sorgte.

An dem Auto des 52-Jährigen entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro – der polizeiliche Vito war einseitig erheblich beschädigt, wobei die Schadenshöhe noch unbekannt ist.

Der Unfallfahrer wird sich wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs infolge körperlicher Mängel und wegen der Unfallflucht strafrechtlich verantworten müssen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 10.12.2018 um 11:38 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 10.12.2018