Das Nordsøen Oceanarium (Nordsee Ozeanarium) in Hirtshals brennt am 16. Dezember 2003 nieder. Viele Fische des Museums können gerettet werden. Allerdings ist der Mondfisch, der als schwerster Knochenfisch der Welt gilt und eine Länge von 3,30 Metern bei einem Gewicht von 2,3 Tonnen erreichen kann, nicht zu retten.


Mondfisch
Das Nordsøen Oceanarium in Hirtshals ist im Norden Jyllands (Jütlands) eine der wichtigsten Touristenattraktionen Dänemarks. Der Schwerpunkt des Museums liegt auf dem Leben in der Nordsee. In den Biotopaquarien wird das vielschichtige Leben in der Nordsee ausführlich vorgestellt. Die dazugehöhrigen Beschreibungen informieren über Verhaltensweisen und Sinnesorgane der Fische.

Das Huseum wurde 1984 erbaut und 1998 mit einem Ozeanarium – u. a. mit einem Aquarium von 4,5 Millionen Liter Meerwasser – erweitert. Insgesamt enthalten die insgesamt fünf Aquarien 6 Millionen Liter Wasser. Zusätzlich gibt es einen Robbenbereich. Es ist nicht nur das größte Aquarium in Jylland, sondern in ganz Nordeuropa.

Neben den fünf Aquarien bietet Nordsøen Oceanarium kleinen und großen Gästen eine Erlebniswelt. Unter dem Motto „Expedition Nordsee“ gehen Besucher im Meerescenter auf eine spannende Reise durch das unterseeische Nordseeuniversum, in dem 81 verschiedene Fischarten leben, die das Museum beherbergt und die in Live-Ausstellungen „Vom Meer bis zum Tisch“ usw. zu sehen sind. Besucher erhalten einen Einblick in die Meereswelt der Nordsee und der anderen Meere, erfahren Wissenswertes über die Tiere und Pflanzen sowie über den Meeresschutz.

Ein Highlight ist auch das Wrack „Stornoway“, in dessen dunklen Ecken sich Meeresbewohner wie Meeraale oder Seewölfe verstecken. Neben diesen Attraktionen gehören im Nordsøen Oceanarium ferner das Berührungsbecken, die Fütterung der Robben oder die Tauchgänge im großen Aquarium zu den beliebten Besucherhöhepunkten.

Ein gewaltiges Feuer im Dezember 2003 zerstörte den gesamten Neubau mit dem großen Ozeanarium. Es wurde inzwischen wieder aufgebaut.

von

Günter Schwarz – 16.12.2018