Die Storebæltsbroen (Große Belt Brücke) wurde ab 10:30 Uhr einspurig wieder für Autos auf dem Weg nach Sjælland (Seeland) geöffnet. In Richtung Fyn (Fünen) bleibt die Brücke wegen des Zugunglück vorläufig weiterhin gesperrt. Das meldet der Brückenbetreiber Sund og Bælt.

Windempfindliche Fahrzeuge sollten trotzdem nicht über die Brücke fahren. Es ist zudem nur erlaubt, 50 Kilometer pro Stunde zu fahren.

Der gesamte Verkehr über die Storebæltsbroen wurde am Mittwochvormittag gestoppt. Anfangs war es der Wind, der vielen Autofahrern ein Ende der Fahrt setzte. Doch seit einigen Minuten nach 09:00 Uhr ist es das schwere Zugunglück, das verhindert, dass die Brücke in Richtung Fyn für den Verkehr freigegeben wwerden kann.

Der Zugunfall hat nach dem derzeitigen Informationsstand sechs Menschen das Leben gekostet. Übee die Anzahl verletzter Personen liegen uns keine gesicherten Zahlen vor.

„Der gesamte Zugverkehr zwischen Korsør und Nyborg wird eingestellt“, schreibt die dänische Staatsbahn DSB in einer Pressemitteilung.

Der Unfall ereignete sich auf dem niedrigen Abschnitt der Brücke – dem Teil der Storebæltsbroen, der auf der Seite von Fyn befindet. Teile eines Güterzugs waren gegen einen Personenzug geatoßen, wodurch der Personenzug erheblich beschädigt wurde.

Es ist eine große Anzahl von Rettungskräften vor Ort anwesend, und die Polizei hat in Nyborg ein Krisenzentrum eingerichtet.

„In Verbindung mit dem Zugunglück auf der Brücke über den Storebælt (Großen Belt) kann die Brücke für den Autoverkehr für längere Zeit gesperrt bleiben. Daher empfehlen wir den Verkehrsteilnehmern, sich vor der Abfahrt auf ,trafikinfo.dk‘ auf dem Laufenden zu halten. Der Zeithorizont für eine Wiedereröffnung ist derzeit noch unbekannt“, schreibt das Vejdirektoratet (Staßenverwaltung) auf Twitter.

von

Günter Schwarz – 02.01.2019