(Kruså) – Die drei Jahre Grenzkontrolle seit dem 04. Januar 2016 sichern die Bürger, behaupten die Befürworter von Grenzkontrollen und die damit auf die gestrige Demonstration der dänischen Grünen, der Alternativet, für die Abschaffung der Kontrollen und des Wildschweinzauns, reagieren. Einige möchten sogar, dass ebenfalls bei Reisen außerhalb des Landes Polizeikontrollen durchgeführt werden.

Anlässlich des dreijährigen Bestehens der Grenzkontrolle wurden gestern Bürger, die oft über die dänisch-deutsche Grenze hin und her pendeln, zu den Kontrollen befragt. Hier besteht wirklich kein Zweifel, denn sie fühlen sich meistenteils durch Grenzkontrollen nicht gestört – im Gegenteil – sie fühlen sich dadurch sicherer.


Grenzkontrolle in Kruså am 3. Jahrestag der Einführung der Grenzkontrolle.

„Ich denke, es ist wirklich gut. Dann gibt es mehr Kontrolle über das Geschehen“, sagt Jan Bøje Wyke, der die offenen Grenzen mit einer offenen Haustür vergleicht. „Es wäre dasgleiche, als würden sie das Schloss von den Haustür ausbauen, und sie können sie anschließend nicht mehr abschließen.“


„Offene Grenzen sind wie eine offene Haustür – sie ist nicht sicher“, sagt Jan Bøje Wyke aus Middelfart.

Mehrere Befragte äußerten den Wunsch nach mehr Kontrollen, so dass auch Ausreisende aus Dänemark kontrolliert werden sollten. Finn Hansen aus Kliplev ist einer derjenigen, die Ausreisekontrollen befürworten:


Finn Hansen aus Kliplev ist der Grenzkontrollen nicht müde. Er zöge es vor, auch Kontrollen bei Reisen außerhalb des Landes durchzuführen.

„Ich denke, es wäre schön, eine solche Kontrolle zu haben. Ich denke, man hört viel von denjenigen, die bei Drogen- und Menschenschmuggel aufgegriffen werden, und von Dieben, die sich mit gestohlenen Gütern außerlandes begeben.

Allan Christiansen lebt mit seiner Familie in Kruså und fährt mehrmals wöchentlich über die Grenze nach Deutschland, um dort einzukaufen, aber auch um seine Familie in Flensburg zu besuchen. Er mag die Kontrollen und glaubt nicht, dass sie ihn im Alltag stören oder gar behindern. „Ich bin sehr glücklich, dass die Polizei hier bei uns in der Nähe ist. Es vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Als ich noch als Busfahrer mit Touristen fuhr, hätte ich manchmal auf die Grenzkontrolle verzichten können. Meistens lief sie aber problemlos“, sagt Allan Christensen.

von

Günter Schwarz – 05.01.2019